Grafik mit Eduard die Fledermaus
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Bis zum 06.07.2025: Sonderausstellung: Europäischer Gestaltungspreis 2025 für Holzbildhauer:innen

Ein Blick in die aktuelle Sonderausstellung zum Europäischen Gestaltungspreis für Holzbildhauer auf Schloss Rochsburg. Im Vordergrund der Preisträger des Wettbewerbs - eine Holzskulptur, die drei Männer unterschiedlichen Alters zeigt. Sie sitzen auf einer Bank und scheinen über etwas nachzudenken. Ihre Gesichtszüge sind fein ausgearbeitet und detailreich. Im Hintergrund der Ausstellungssaal von Schloss Rochsburg mit vielen weiteren Kunstwerken des Europäischen Gestaltungspreises für Holzbildhauer 2025.

Plakat zur Sonderausstellung

Zwei Holzskulpturen auf weißen Sockeln. Mit dem Rücken zu uns eine Besucherin, welche die beiden Kunstwerke betrachtet. Sie sind Teil der Ausstellung zum Europäischen Gestaltungspreis für Holzbildhauer, welche aktuell auf Schloss Rochsburg präsentiert wird.

Die Ausstellungsreihe zum Europäischen Gestaltungspreis im Holzbildhauerhandwerk, die erst im Regierungspräsidium Karlsruhe zu sehen war und seit 10. Mai 2025 auf Schloss Rochsburg präsentiert wird, unterstreicht die Holzbildhauerei als eine bedeutende kulturelle Ausdrucksform. Unter dem Motto „Lichtblicke“ präsentieren 48 renommierte Holzbildhauerinnen und Holzbildhauer ihre Arbeiten, die einen faszinierenden Blick auf die zeitgenössische Kunst des traditionellen Handwerks werfen. Mal glatt, mal rau, von Licht durchbrochen oder von feinen Linien gezeichnet – Holz ist mehr als nur ein Material. Es trägt Spuren von Zeit und Natur, geformt von Wind, Wetter und Wachstum.
Was diese Ausstellung besonders macht? Die Vielfalt. 48 Holzbildhauerinnen und Holzbildhauer aus Deutschland, Italien, der Schweiz und Luxemburg zeigen ihre Sicht auf das Thema „Lichtblicke“. Jede Skulptur erzählt ihre eigene Geschichte – von Hoffnung und Inspiration bis hin zu Momenten der Reflexion.
Seit über 20 Jahren verbindet die Landesinnung der Holzbildhauer Baden-Württemberg mit dem Europäischen Gestaltungspreis handwerkliche Tradition und künstlerische Innovation.
Der Besuch der Ausstellung ist eine Einladung, sich auf die Kunstfertigkeit und die Leidenschaft der Holzbildhauerei einzulassen, die im Einklang mit der Natur steht und dennoch tief in der modernen Kunstwelt verwurzelt ist. Es ist eine Gelegenheit, die handwerkliche Kunst in ihrer schönsten Form zu erleben und ihre Bedeutung in der heutigen Zeit neu zu entdecken.
Die Ausstellung kann im Rahmen der regulären Öffnungszeiten (Di-So, 10:00 – 17:00 Uhr) besichtigt werden und ist im Museumsentgelt inbegriffen.

Ab 22. Juli 2025: Kinder in Samt und Seide – 400 Jahre Kindermode aus der Sammlung August Ohm (22.07. – 30.11.25)

Logo der Stiftung Ohm, Malerei abstrakt, Gesicht, Standorte der Stiftung umrahmen das Gemälde

Ausstellungstücke: weißes Kleidchen mit Paletot-Jacke für einen Jungen oder ein Mädchen, weißer Baumwoll-Piqué mit schwarzer Stickerei, Frankreich um 1860 / Höfischer Anzug für einen etwa 4-jährigen Jungen rosa Seide aus Lucca, 1790er Jahre / Reitpferd zum Ziehen, 19. Jh. (um 1850)

Kinderporträt der Ahnengalerie der Familie von Schönburg, junger Knabe in Ritterrüstung

Wir alle ziehen uns und unseren Kindern jeden Morgen etwas an.
Dabei entscheiden Eltern: Wie soll mein Kind in die Welt hinausgehen?
Zunehmend dürfen auch Kinder selbst mitreden: Wer will ich heute sein?
Das war nicht immer so!
Kinderkleidung wird von Erwachsenen entworfen und hergestellt, die damit auch unterschiedliche Vorstellungen von Kindheit zum Ausdruck bringen. Gemalte Kinder-Porträts und Spielzeuge zeigen ebenso bestimmte Vorstellungen von Kindheit in den verschiedenen geschichtlichen Epochen: Wie unter einem Brennglas werden darin Hoffnungen für die Zukunft sichtbar – was haben sich die Erwachsenen für ihre Kinder – und damit für die nächste Generation – gewünscht?
Die Ausstellung vereint 400 Jahre Kindermode: Textile Schätze aus der Hamburger Sammlung August Ohm begegnen Gemälden aus der Ahnengalerie der adligen Familie von Schönburg auf Schloss Rochsburg. Idealisierte Kinderbildnisse treffen auf historische Kleidungsstücke von Mädchen und Jungen, Prinzessinnen und Prinzen, Matrosen und kleinen Damen.
Vom Matrosenanzug und einem Mädchenkleid von Jean Paul Gaultier (*1952) über ein T-Shirt von John Galliano (*1960) reicht der Bogen zurück bis hin zu einem Mädchenkorsett,
Rokokomieder oder einem Kinder-Brust- und Rückenpanzer.
Die Ausstellung kann im Rahmen der regulären Öffnungszeiten besichtigt werden und ist im Museumsentgelt inbegriffen.
Fotos: Stiftung Schloss Eutin 2024 (Kinderkleidung und Reitpferd), Wiegand Sturm (Kinder Porträt)

Kabinett-Ausstellung: Sächsische Burgen und Schlösser in Spur Z – von Horst Oschmann aus Waldenburg

Im Bild sieht man das Miniaturmodel von Schloss Rochsburg, welches Herr Oschmann in mühevoller Handarbeit detailgetreu gefertigt hat.

Zu sehen ist ein Gemälde von Uwe Gerschler, welches Schloss Rochsburg zeigt.

Als Hobby betrieb Horst Oschmann eine Märklin-Miniatur-Eisenbahn mit der kleinsten „Spur Z“. Weil es dafür keine Häuser zu kaufen gab, baute er sich eigene Gebäude im Maßstab 1:220. Anfangs fertigte er auch einzelne Burgen und Schlösser seiner Heimatregion. Später ging er dazu über, sächsische Burgen und Schlösser systematisch aus eigener Anschauung aus Papier, Pappe und Farben detailgetreu zu nachzuempfinden. Diese 69 Modelle, aufbewahrt ist fünf Reisekoffern, werden in einer Kabinett-Ausstellung bis zum 14.09.25 auf Schloss Rochsburg präsentiert.
Passend dazu werden einige Ölgemälde regionaler Burgen und Schlösser von Uwe Gerschler zu sehen sein.
Neben seiner Tätigkeit als Bühnenhandwerker in der Oper Leipzig, hat er sich vor circa 25 Jahren die Ölmalerei selbst angeeignet und seine Kunstwerke, welche sich vor allem auf Landschaften und Gemäuer beziehen, bereits an verschiedenen Orten ausgestellt.
Es gelten die regulären Öffnungszeiten und Eintrittspreise.
Foto „Rochsburg in Spur Z“: Nicky Wehr
Foto Gemälde: Uwe Gerschler